Die Burganlage ist ein geschütztes Bau- und Bodendenkmal.
Wiedersberg gehörte mit seiner Umgebung zum ehemaligen Renitzland.
Die Höhenburg erhebt sich auf einem vorgeschobenen felsigen Ausläufer des "Haagberges" und liegt über dem Feilebach. Das U-förmige Kernstück der befestigten Burg (Veste) hat eine Länge von ca. 45 m und eine Breite von 27 m.
Nach ihrer Bauart und Wehrbeschaffenheit handelt es sich um eine Kombination aus Schildmauer- und Randhausburg.
Sie war Herrschafts- und Verwaltungssitz.
Als "Geleitsburg" diente sie dem Schutze des Handelsverkehrs auf der alten Straße zwischen Hof und Plauen.
Den Mannschaften des Geleitwechsels wurde Unterkunft und Reisenden im Gefahrenfalle eine sichere Zuflucht gewährt.Das Alter der Burgruine wird auf ca. 800 Jahre geschätzt. Nach nicht bewiesenen Angaben eines Adelslexikons aus dem Jahre 1742 soll die Burg 1117 von "Burkhardt Wiedersprecher" erbaut worden sein. Urkundlich lässt sich die alte Wehranlage erstmals 1267 in Verbindung mit "Reimboto de Widersberch" nachweisen. Architektonische Details und archäologische Funde deuten auf eine Entstehungszeit um 1200 hin.
Ab 1248 gehörte die Burg zum Machtbereich der Plauener Vögte. Im Jahre 1357 wurde Wiedersberg an die Wettiner abgetreten. Unter anderem war die Burg im Besitz der Familien Rabe, von Machwitz und von Feilitzsch. Ob die Burg bei Kriegshandlungen zerstört wurde oder nach einer Nutzungszeit von etwa 300 Jahren einfach dem Verfall preisgegeben wurde, ist nicht mehr nachweisbar.
Sanierungsarbeiten fanden in den 30er, 70er und 90er Jahren des 20. Jahrhundert statt.